Begonnen hat unsere Mountainbiketour wie immer ganz harmlos mit der Besprechung der Strecke. Der lange Winter hatte unserer aller Kondition schwer in Mitleidenschaft gezogen, und deshalb beschlossen wir eine einfache und nicht allzu anstrengende Tour über Frohsdorf hinauf zum Sender zu fahren.

So machten wir, also Jürgen Fenz, Manfred Fürst, Werner Tippel und Patrick Amcha, uns auf die Abenteuerreise. Zu Beginn war alles wie erwartet gemütlich und lustig mit Witz und Blödelei.

Doch entlang des Grates sollte sich alles ändern.

Gemütlich kurbelnd konnten wir den geraden Weg entlang bereits aus einiger Entfernung eine offensichtlich erschöpfte Nordic Walkerin erkennen. Nicht nur, dass sie erschöpft war, sondern je näher wir ihr kamen umso deutlicher konnten wir die Verzweiflung in ihren Augen sehen.

Von ihr gestoppt mussten wir erfahren, dass sie sich (ob man es glaubt oder nicht) im Wald verlaufen hat und nicht mehr zurück in die Zivilisation fand. Nach alter Pfadfindermanier haben wir in dieser Situation sofort geholfen und den Weg erklärt. Mit erleichtertem Gewissen ging es dann wieder weiter Richtung Himmel.

Am Sender angekommen mussten natürlich wieder Fotos für unsere Homepage und die zu hause Gebliebenen als Gustomacher geschossen werden. Zu Beginn war wieder alles harmlos:

  

Doch mit nur einem Satz schaffte es Patrick schließlich die familiäre Stimmung in ein zerstörerisches Inferno zu transformieren: „ Moch ma amoi auf Porno“

  

Das Resultat: Werner begann sofort auf seinem Drahtesel zu balancieren, Patrick lupfte das Vorrad und sprang wie eine Gazelle auf dem Hinterrad, und Jürgen übernahm die Streckenführung.

Der breite Forstweg wurde unter Jürgens Leitung gegen einen schmalen extrem steilen Singletrail getauscht welcher hinunter zur Burg führte. Teilweise schiebend überlebten wir diesen Streckenabschnitt, welcher aber gleich gefolgt von ca. senkrechten Anstiegen einen Rundkurs zurück zum Sendeturm bildete.

Oben angelangt verabschiedete sich zwar Jürgen von der Gruppe jedoch schloss sich ein fremder Biker dem übrigen Trio an um den Downhill über den „Almbauern“ nach Klingfurth mit uns in Angriff zu nehmen. In bester Sportlermanier verabschiedete sich Manfred unten im Tal mit einem „Pfiat eich“ und trennte sich von der Gruppe.

Ein Satz von Werner genügte um zu Wissen was jetzt am Weg von Klingfurt nach Walpersbach zu erwarten war: „Jetzt loss ma´s kroch`n.........“

Lieber uns unbekannter Biker, bitte verzeihe uns! Wir wollten dich wirklich nicht so dermaßen „ZERSTÖREN“.

Für die nächste Ausfahrt geloben wir Besserung!